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Das Gehege befindet
sich
im Umbau! Aktuellere
Bilder findet ihr derzeit unter "Bildergalerie".
Unsere Tiere leben seit 1998 in ganzjähriger
Außenhaltung. Die nach Geschlechtern getrennten
Schweinchengruppen
leben dort je nach Größe auf Flächen von 2
bis 10m².
 
In
unserer
Voliere leben die Tiere auf 6 x 3 Metern in unterschiedlichen
Gruppenkonstellationen. Da sich durch variable Trennelemente die
Größe der einzelnen Abteile beliebig
verändern
lässt, kann man die jeweilige Gehegegröße an
Größe und
Zusammensetzung der Gruppen anpassen. Zudem variiert je nach
Jahreszeit die Einrichtung. Die Gehegeeinstreu aus frischem
Rindengranulat wird jede Woche erneuert.
Auf den Fotos
sieht man die Aufteilung der einzelnen Abteile genauer (Stand 2009).
Die Böcke haben immer zwischen 1 und 2 m²
Fläche und ein
Schutzhaus. Das Weibchengehege ist ca. 9 m² groß und
demnächst kommen noch einige Schutzhütten hinzu. In
den
Schutzhütten sind noch einmal Häuschen untergebracht
und dort
bringen die Weibchen auch gerne ihre Jungen zur Welt. Im Winter gibt es
ein großes gemeinsames Schutzhaus (ca. 1 m² auf 2
Ebenen)
für die große Weibchengruppe. Hier kann die
Temperatur
konstant über 0° Celsius gehalten werden. Bilder des
Schutzhauses folgen! Zudem werden im Winter keine Verpaarungen gesetzt
oder Würfe erwartet.
In einem
weiteren Gehege aus Holz, dem "Rasenmäher" können
kleinere
Gruppen von bis zu 8 Tieren auf 4m² untergebracht werden und
je
nach Standort nach Lust und Laune grasen. Momentan (Stand 2009) wird er
von unserem Opa-Schweinchen Dietrich und dem Nachzuchtbock Kalle
bewohnt.
Weibchen,
Kastraten und Rentner: Wir haben hier
hauptsächlich
Gruppen in der Größe von 2 bis 12 Tieren. Sie
bestehen je
nach Charakter und Verträglichkeit aus mehreren Weibchen mit
1-2
Kastraten oder 1 Zucht- oder Altbock mit 1 Kastraten und/oder 1
Jungbock. Manchmal bekommen Rentner, schwangere oder heranwachsende
Weibchen
eine Extragruppe bzw. kommen zur Verpaarung zu einem Zuchtbock, damit
wir sie besser mit speziellem Futter füttern können.
Generell
verpaaren wir auf Brunst, um den Stress für die Tiere gering
zu
halten. Ansonsen
laufen Rentnertiere, Liebhaberschweinchen und Zucht-, sowie Jungtiere
durcheinander. Die Gruppe hat vor allem den Vorteil, dass alle Tiere
mehr Platz haben.
Zuchtböcke:
Die Unterbringung von aktiven Zuchtböcken ist ein sehr heikles
Thema unter Züchtern, da man erwachsene Böcke, die
bereits
Weibchenkontakt hatten, nicht leicht wieder mit anderen erwachsenen
Böcken vergesellschaften kann. Das bedeutet ein Zuchtbock im
Einsatz, kann nur zu Weibchen, die schwanger sind, zu decken sind oder
zu Jungböcken. Seltener gelingt eine Vergesellschaftung mit
einem
erwachsenen Bock oder in einer Bockgruppe. Da einige
Zuchtböcke
auch stärker beansprucht sind, wechseln sie häufig
von
Weibchen zu Weibchen und müssen zwischenzeitlich einige Tage
oder
Wochen alleine sitzen bis sie erneut zu einem Weibchen können.
Wir
haben lange herum experimentiert, um diese Situation für
unsere
Böcke auf Dauer zu lösen und uns ist es gelungen
jeden
erwachsenen Zuchtbock mit einem erwachsenen und ausgesprochen ruhigen
Kastraten zu vergesellschaften. Die Böcke kommen, um ein
Weibchen
zu decken, für kurze Zeit in ein separates Gehege und ziehen
spätestens nach zwei Tagen wieder zurück zum
Kastraten. Dies
nennt sich "Brunstverpaarung", da das Böckchen nur
für die
Dauer der Brunst (10-24h) beim Weibchen bleibt.

Unser Futter
Heu: Heu ist neben
dem Wiesengras
der zweite Hauptbestandteil unserer Nahrung und ist immer in
ausreichender Menge im Gehege vorhanden. Zudem
ergänzen wir
mit viel Laubwerk, vor allem Nadelbaumzweige und bestimmte
Laubbaumzweige mit Laub
(grün und gelb). Idealerweise füttern
wir mindstens zwei Heusorten. Als "täglich Brot" bekommen die
Tiere ein strukturreiches, nährstoffarmes Heu vom 1. oder 2.
Schnitt, welches den natürlichen Ansprüchen der
Meerschweinchen entspricht. Zusätzlich wird täglich
auch eine
kleine Portion nährstoffreichem Grasheu
(Grünmat/Gummet, 2.
und folgende Schnitte) gefüttert. Gerne wird auch Trockengras
angenommen.
Trockenfutter:
Je nach Jahreszeit und
Kondition erhalten unsere Tiere pelletiertes Futter mit geringem
Stärkeanteil (ca. 17%). Enthalten sind
Luzernengrünmehl, Sonnenblumenextraktionsschrot, Weizenkleie,
Gerste, Haferschälkleie und Sojaextraktionsschrot. Es sei hier auch gesagt, dass
eine gesunde
Meerschweinchenernährung völlig ohne Trockenfutter
auskommt.
Wir füttern daher nur ergänzend und als
Energielieferant
vor allem über den Winter Trockenfutter-Pellets. Der niedrige
kalorienwert
und gleichzeitig hohe Rohfaseranteil ermöglichen eine
dauerhafte
Fütterung mit diesem Pelletfutter ohne die
Darmtätigkeit und
den Energiehaushalt zu schädigen. Weitere Informationen zur
artgerechten Ernährung finden Sie auch unter: www.die-brain.de.
Futterergänzung Das
Trockenfutter wird bei Bedarf (z.B. kranke, laktierende Tiere)
mit speziellem energie- oder vitaminreichem Futter ergänzt.
Gerne
verwenden wir Erbsenflocken und Ackerbohnenflocken, da sie einen sehr
hohen Energiewert haben, allerdings sind sie wie Getreide, aufgrund des
sehr hohen (40-60%) Stärke- und Zuckeranteils, keine Dauerfuttermittel. Als weitere
Futterbestandteile wird
grüner Hafer, getrocknetes Luzernengras, getrocknetes
Kleekraut
und getrocknetes Gras angenommen. Weisengras, Brennesseln,
Giersch, Klee, Löwenzahn, Wegerich und vieles mehr trocknen
wir
über die Sommermonate auch selbst. 
Saftfutter:
Wiesengras ist der
wichtigste Bestandteil unserer Fütterung. Egal in welcher
Jahreszeit, die Tiere haben täglich Zugang. Ausnahmen gibt es
nur
für wenige Wochen im Jahr, wenn das Grasfutter reduziert wird,
um
der Vegetation auch Wachstums- und Erholungsphasen zu erlauben.
Zusätzlich
erhalten unsere Tiere je nach
Jahreszeit bestimmte Obst- und Gemüsezusammenstellungen. Im
Sommer
ist das Angebot etwas reicher, im Winter besteht das Futter meist aus
Blumenkohl, Kohlrabi, Brokkoli, Sellerie, Möhrengrün,
Paprika und anderen
Gemüsesorten.
Spiel- und
Knabberzeug: Unsere Schweinchen
bekommen so oft wie möglich belaubte Zweige von
Nagegehölzen
ins
Gehege. Ganz besonders werden Tannenzweige der Serbischen Tanne, der
Rottanne und der Nordmanntanne bevorzugt. Genauso beliebt sind
Äste und Blätter von ungespritzten
Obstbäumen, Birke und
Hainbuche. Alle
Äste stammen aus unserem Garten oder von ungespritzten
Bäumen
aus der Umgebung.
Wasser
Unsere
Tiere haben natürlich täglich frisches Wasser zur
Verfügung. Wir benutzen keine Nippeltränken, sondern
Näpfe, da beim Trinken aus Nippeltränken eine
unnatürliche Kopfhaltung eingenommen wird. Zudem sind
Nippeltränken niemals so sauber zu halten, dass sich keine
gesundheitsschädlichen Keime
oder Algen bilden. Beides beeinträchtigt die Qualität
des
Wassers und kann auch zu Krankheiten führen. Im
Winter wird
das Wasser regelmäßig erneuert, da die Näpfe
bei
Minusgraden verständlicherweise zufrieren.
Außenhaltungsschweinchen fressen aber auch gerne Eis oder noch
lieber Schnee. Das tun sie auch bei gleichzeitiger Gabe von frischem
Wasser und es schadet den Tieren nicht.
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